Veranlassung
Es hatte sich die Chance auf ein langes Wochenende ergeben. Da das Reisen ins nicht EU-Ausland im Moment aufgrund der aktuellen Wirtschaftskrise teuer ist, wollte ich mich auf Europa beaschränken. Barcelona war ein günstiges Ziel, eine sehr interessante Stadt die mich überrascht hat. Zudem wurde es mein erster Besuch in Spanien überhaupt.
Daten
Zeitraum
- 12.05.2010 - 16.05.2010
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- Barcelona 2010
Die Reise
Anreise
Ich bin um ca. 17:45 Uhr mit meinem Rucksack aus dem Büro Richtung Bahnhof. Dort habe ich dann auf die Vienna Airport Lines gewartet - das ist der direkte Bus zum Flughafen ohne Umsteigen. Mit Niki bin ich dann von Wien nach Barcelona geflogen. Die Ankunft ware etwas verstätet - der Flughafen von Barcelona schon ganz leer. Dann haben wir auch noch sehr lange - über 30 Minuten - auf unser Gepäck warten müssen. Mit dem AeroBus ging es dann auf den Placa de Catalunya.
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Tag 1
Nachdem ich nicht sehr gute geschlafen habe und schon sehr früh wach war, wollte ich die Zeit nutzen und sofort mit der Besichtigung von Barcelona beginnen. Leider hat es am Morgen etwas geregnet. Ich bin aber dennoch vom Placa de Catalunya aus zuerst mal zum wichtigsten Ziel in Barcelona - der Sagrada Familia. Nachdem ich dort einige Runden gedreht habe - und nicht in der Kirche war - einige Freunde hatten mir abgeraten - war das wichtigste Ziel von der Reise erledigt und ich konnte mich gemütlich auf weitere Entdeckungen einstellen.
Ich bin dann nochmal die Passeig de Gracia entlang sowie die Avinguda Diagonal und habe dort noch einige weitere Bauwerke von Antoni Gaudi gefunden. Dazu zählten die Casa Batllo und die Casa Mila sowie ein Gebäude an dessen Namen ich mich nicht mehr erinnern kann.
Nach einem angenehmen Mittagessen und einer ausgedehnten Siesta habe ich mich dann auf dem Weg zum Parc Güell gemacht. Auf dem Weg zum Park ging es zuerst an der Casa Vicens vorbei und dann den doch etwas steileren Weg hinauf zum Park. Nachdem ich oben am Park angekommen war habe ich die Entscheidung zu Fuß zu gehen bereut. Aber der Park selbst hat das alles wieder wettgemacht. Der Gebäude am Parkeingang sowie die Terrasse mit dem relativ guten Blick über die Stadt haben die Anstrengung schnell vergessen lassen.
Um den Abend noch anstrengend ausklingen zu lassen bin ich nochmal zum Placa de Catalunya um den Platz auch bei Sonnenschein zu bewundern. Von dort habe ich noch eine Tour quer durch Barcelona gemacht - über die Gran via de les Corts Catalanes und über die Avinguda Diagonal zurück zu meinem Hotel. Dabei sieht man auf dem Weg noch den Placa de Tetuan bevor man zu einem riesigen Kreisverkehr kommt - dem Placa de les Glories. Dort sieht man dann den mächtigen Torre Agbar Tower. Nach noch einem kleinen Umweg zu Hospital de la Sant Pau bin ich dann im strömenden Regen todmüde zurück in die Unterkunft um sofort einzuschlafen.
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Tag 2
Am Morgen hat es geschüttet wie aus Eimern. Nachdem ich einige Zeit abgewartet hatte, und es sich keine Veränderung eingestellt hat bin ich dann im Regen los. Den Regenschirm hatte ich ja schon von zu Hause mitgenommen, da der Wetterbericht für alle drei Tage regen vorausgesagt hatte. Ich bin also die Passeig de Gracia hinunter und über den Placa de Catalunya um mir die La Rambla anzusehen. Die bekannteste Straße aus Barcelona. Sie führt vom Placa de Catalunya bis zum Meer in der Nähe des Hafens von Barcelona und endet mit dem Columbus Monument. Ich bin dann über die Brücke zum Port Vell und wollte dort ins Aquarium. Das haben sich aber so viele Menschen gedacht - bei Regen im Trockenen - das dort eine Schlange mit geschätzten zwei Stunden Wartezeit war. Das wollte ich mir dann doch nicht antun. Der Regen und Wind haben meinen Schirm zerstört, sodass ich mir einen neuen großen Regenschirm gekauft habe und dann weiter durch den Regen gewandert bin.
Vom Hafen ging es weiter zum Gothic Quarter wo auch die Kathedrale von Barcelona aufzufinden ist. Leider hatte ich mit ihr keinen schönen Anblick, da sie wie so viele andere Stellen in Barcelona gerade eine Baustelle war. Dort, so gegen 15:00 Uhr, hat es zum ersten mal zu regnen aufgehört. In einem lokalen Markt habe ich dann verspätet Mittag gegessen.
Über den Plaça_Reial ging es zurück zur La Rambla. Zu früh um schon zurück zu kehren habe ich dann noch einen großen Entschluss gefasst - mich auf den Weg zum Mountjuic gemacht. Nachdem ich schon beim Weg nach Oben nicht den kürzesten Weg erwischt habe, habe ich auf dem Weg nach unten noch einen Straße verpasst und bin dann noch wirklich tief in den Parc de Mountjic gekommen. Damit habe ich auf dem langen Rückweg noch das Palau Sant Jordi, einen besonderen Sendeturm, das Olympiastadium und die Dachspitzen des Palau National gesehen. Das war ein Gebäude das ich mir für den nächsten Tag auf meine Liste geschrieben habe.
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Tag 3
Ich habe mich zuerst auf dem Weg zur Palau Nacional gemacht. Dazu ging es nochmal an der Casa Batllo vorbei die Gran Via de les Corts Catalanes entlang bis zur Placa Espanya. Von dort sieht man das Palau Nacional auf der Höhe thronen. Die Straße führt direkt vom großen Kreisverkehr dort hin. Den Eingang markieren zwei große Säulen. Vom Palau Nacional hat man ebenfalls einen guten Blick über die Stadt. Diesen kann man erst einmal in Ruhe genießen. Man setzt sich einfach auf die Stufen und lauscht einem der Musiker die dort ihr Geld verdienen.
Von dort bin ich am Nachmittag mit nochmal mit einem der Touristenbusse quer durch die Stadt gefahren bis ich dann am Strand gelandet bin. Nach einem Wechselbad von Regen und Sonne bin ich wieder zu Fuß den Strand entlang bis ich wieder beim Port Vell war.
Dort bin ich dann in einige Museen, da an diesem Tag die Nacht der Museen war - alle Museen waren für die Öffentlichkeit frei zu besuchen - von 19:00 Uhr bis 24:00 Uhr.
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Abreise
Die Abreise war wenig spektakulär. Schon sehr früh bin ich am Flughafen gewesen. Habe dort noch die Flughafenhalle bewundert, etwas gegessen und dann genau den gleichen Weg zurück nach Wien genommen wie ich ihn schon nach Barcelona genommen habe.
Zusammenfassung
Barcelona hat mich als Stadt sehr überrascht. Natürlich hat das schlechte Wetter den Eindruck etwas getrübt, aber die zahlreichen schönen Bauwerke, die vielen kleinen Parks machen die Stadt für mich sehr lebenswert. Auf allen großen Straßen gibt es inzwischen Rad und breite Gehwege, sodass man die Stadt im Kern auch sehr gut zu Fuß erkunden kann. Netto drei Tage sind fast zu wenig um die Stadt wirklich wahrzunehmen.